Sonntag, 3. November 2013

Eine Woche in der Provence: die Ankunft

Hier kommt wie versprochen mein Urlaubsbericht. Ich hab soviel geschrieben, dass ich jetzt für jeden Urlaubstag einen Post mache; es sind aber auch viele Fotos dabei.

Samstag, 26. Oktober 2013

Heute bin ich um 6 Uhr aufgestanden. Die anderen ein bisschen später, aber auch ungefähr um 6.15 Uhr. Gestern haben wir schon alle Koffer gepackt, sodass wir heute nur noch frühstücken, die Koffer ins Auto laden, Handgepäck packen + mitnehmen, ins Auto steigen und losfahren mussten. 
Um 7.45 Uhr sind wir dann losgefahren. Nach 6 ½ Stunden Fahrt + eine Stunde Mittagspause sind wir dann an unserem Zielort in der Provence angekommen. Nur war an der Stelle kein Haus, wo uns das Navi hingeführt hatte. → Vermieter anrufen: "Laut GPS sind wir jetzt angekommen, nur gibt es hier leider kein Haus?!" - "Ja, das GPS hat immer Probleme, das Haus zu finden." Dann hat sich erst mal noch herausgestellt, dass wir die falsche Hausnummer hatten (530 statt 5350, die richtige gab's im Navi nicht mal, im Gegensatz zu der falschen, wo das Haus gar nicht existiert) und dann hat er uns den Weg erklärt. "... Zur 5350 gibt es dann zwei Einfahrten, an der ersten müssen Sie vorbeifahren, danach kommt ein sehr schönes Haus, das aber leider nicht uns gehört. Dann kommt die zweite Einfahrt, da müssen Sie einbiegen und dann sind Sie auch schon da." So haben wir das dann auch gemacht. Hier sieht man schon das Haus.

Zu unserem Haus führt eine lange Einfahrt, wo am Ende das Eingangstor zu dem Grundstück steht. Auf dem Grundstück fährt man an einem Olivenfeld vorbei und geradewegs auf das Haus zu.

Wir parken neben einem anderem Auto, das dem Vermieter gehören muss. So, erstmal aussteigen und sich nach zwei Stunden Fahrt wieder die Füße vertreten (wir haben ja eine Pause eingelegt).


Ah, da kommt schon der Vermieter - in kurzer Hose und T-Shirt, hier ist es wirklich sehr warm. Er begrüßt alle mit Handschlag (auch uns "Kinder") und zeigt uns das Haus. Es gibt einen großen Eingangsbereich-Wohnraum-Esszimmer-Küchen-Flur mit vielen großen Fenstern mit Blick auf den Garten und die piscine - den Pool.
Nachdem er meinen Gasteltern das Technische erklärt hatte (Spülmaschine, Alarmanlage, Fernseher usw.), ging es an (oder in?) die Zimmer. Charlotte (meine ältere Gastschwester) und Béatrice war es dann, glaube ich, zu langweilig; jedenfalls sind sie dann wieder ins Auto gegangen und haben gelesen. Hélène (meine jüngere Gastschwester) und ich haben uns mit den Eltern und dem Vermieter (und seiner Frau, die kam dann auch noch) den Rest angeschaut. 


Ein Zimmer ist grün, mit Wandbildern (hier hängen sehr viele Bilder), einem Bett, einem Schreibtisch, einem Nischenschrank und einem Bücherregal. 
Ein anderes Zimmer ist weiß, mit Schlafsofa, Nischenschrank, einigen Bildern und riesigem Terassenfenster, genauso wie im grünen Zimmer (das Fenster, meine ich). 


Danach gehen wir die Treppe rauf; da ist noch ein Zimmer. Ich dachte zuerst, da ist noch eine Etage, auf der noch ein Zimmer ist (der Vermieter hat gesagt, oben ist noch ein Schlafzimmer), aber die Etage besteht aus einem einzigen Zimmer. 
Die Wände sind lila, es gibt ein Bett, ein kleines Nachttischchen und ein Bücherregal. Ein Fenster gibt es hier auch, ist zwar ziemlich klein, aber die Aussicht ist nicht schlecht. 


Mein Zimmer für eine Woche

Dann sind wir wieder die Eisentreppe runtergegangen und haben die "elterliche Suite" angeschaut. Die hat der Vermieter so benannt und eine Gasteltern haben gleich beschlossen, sie zu beziehen. Dort gibt es ein eigenes Badezimmer (mit Toilette), ein Doppelbett, ein großes Fenster, wie im grünen und im weißen Zimmer, und einen begehbaren Kleiderschrank. 
 
Es folgen kurze Blicke ins Badezimmer, die Toilette, den Verwaltungsraum und dann gibt's eine Besichtigungstour im Garten. Ja, der ist so groß und so bepflanzt, dass man eine eigene Besichtigungstour braucht. Zuerst geht es zum Pool, wo der Vermieter wieder das Technische erklärt. Ich fotografiere währenddessen wieder alles in Gedanken. 


Danach geht es zur Kräuterspirale (wo wachsen welche Kräuter?) und zu den Früchten. Ich überlege dabei, dass ich doch gleich alles fotografieren kann und hole meine Kamera aus dem Auto. Mit meiner Kamera bewaffnet finde ich die anderen im Garten nicht mehr, was ich aber nicht so schlimm finde, dann fotografiere ich eben den Pool und das außenrum. Irgendwannn kommen meine Gasteltern, der Vermieter und Hélène wieder und letztere zeigt mir gleich die Himbeersträucher und den Feigenbaum. 

Wer richtig mitgezählt hat, ist bis jetzt auf fünf Schlafplätze gekommen, den sechsten zeigt uns der Vermieter jetzt noch. Das Sofa im Wohnzimmer ist auch ein Schlafsofa und Hélène sagt sofort, dass das ihr Bett ist. Béatrice und Charlotte sind nicht da, um Einspruch zu erheben, meine Gasteltern haben sich schon entschieden und ich hab nur gesagt, dass ich das Zimmer oben haben will. 
Hélène hat ihr Handgepäck schon am Anfang mit ins Haus gebracht und jetzt das Sofa damit in Beschlag genommen. Ich hole auch meinen Rucksack und belege damit das obere Zimmer. Dass es hier keinen Schrank gibt, stört mich gar nicht. Dann räum ich eben meine Kleidung ins Nachttischchen und dann wird das schon gehen. 
Nachdem die Vermieter ihre zwei Katzen eingefangen haben und gefahren sind, holen wir die Koffer ins Haus. Bevor ich mir aber Gedanken über meine Kofferauspackaktion mache, gehen wir erstmal im Pool baden. 
Hélène und ich sind am schnellsten umgezogen und ich bin (dank Hélène) als erste im Wasser. Als ich die Zähne zusammenbeißen und ins kalte Wasser (12°C) springen wollte, schubst sie mich einfach! Selber ist sie dann gefühlte Stunden später ganz langsam reingegangen und hat mir verboten, sie zu schubsen. Nachdem sie dann ganz kurz drin war, ist sie ganz schnell wieder raus gegangen; es war aber wirklich ziemlich kalt. Als die anderen dann auch da waren, haben wir eine kleine Wasserschlacht im Pool gemacht.
Danach haben wir noch ein Kartenspiel gespielt, ferngesehen, gelesen, gegessen, Koffer ausgepackt und irgendwann sind wir auch ins Bett gegangen. In meinem Zimmer ist eine Uhr, die viel zu laut tickt, aber mit Kopfkissen auf dem Kopf hab ich auch dieses Problem beseitigt.

6 Kommentare:

  1. Oh Mein Gott, das Zimmer in Rosa... ich muss mein Zimmer wirklich auch endlich streichen!

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    1. Das Zimmer war echt cool, aber jetzt würde ich eher das grüne Zimmer nehmen :)

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    2. Tja, Farben... ich war auch mal ein rosafreak, aber das ist schon länger her. Als ich in der Grundschule war. Ich finde die Einrichtung von den Zimmern sieht auch arg karg (aaargh, was für eine furchtbare Wortfolge, aber sie ist witzig) aus, die hätten eindeutig mehr Abstellflächen gebraucht. Wie das bei Hotelzimmern üblich ist, irgendwie gibt es nie genug Regale für den Stapel Bücher den ich dabei habe :D und meine Mutter regt sich immer auf, statt Büchern sollte ich mehr Klamotten mitnehmen.
      Gab's vielleicht auch ein hellblaues Zimmer? Das wäre meins gewesen :D

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    3. Also ich habs ja nicht genommen, weil es pink/lila/rosa war, sondern weil mir das Bücherregal so gut gefallen hat :D
      Da zahlt es sich doch wieder aus, dass ich mir eine Familie mit lauter Bücherverrückten ausgesucht hab :D da nimmt jeder 5-6 Bücher mit und dann reicht es für alle :D
      Hellblau, weiß ich gar nicht mehr... da bin ich überfragt :D

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    4. Hmm, stimmt, wenn es ein hellblaues Zimmer gegeben hätte und keine Bücherregale, dann hätte es trotz allem einfach keinen Sinn gemacht. In meiner Familie lesen nur die Kinder, meine Eltern sind keine Leser, auch wenn sie uns vorgelesen haben als wir klein waren...

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    5. Die Farbe ist mir ehrlich gesagt total egal :D

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