Montag, 30. September 2013

Mein erster Monat in Frankreich


Zuerst einmal muss ich euch gratulieren: Nachdem ihr im August die 1000-Seitenaufrufe-Marke geknackt habt, habt ihr jetzt im September nochmal 1000 geschafft! In meinem ersten Monat in Frankreich - das bestärkt mich weiterzumachen, weil ich so weiß, dass ihr von meinen Erlebnissen hören wollt. 

Nun komme ich aber zur Sache: Dieser Post heißt "Mein erster Monat in Frankreich". So viel gibt es gar nicht mehr zu berichten, das meiste wisst ihr schon. Wie es mir in der Schule geht, was ich am Wochenende mache, und so weiter. 

Aber über einige Sachen hat sich kein Post rentiert; darum kommt hier ein kleines Erlebnisbündel:

Montags hab ich eine Stunde Mittagspause. Mit den beiden Mädchen aus meiner Klasse, Marine und Léa, geh ich gleich nach der DS in die Mensa. Das Mensaprinzip erklär ich euch später mal. Wir essen ziemlich schnell, damit wir danach mehr Zeit haben. Zeit für was? Zeit für le Rock - Rock 'n' roll-"Tanzkurs". 


Heute Abend war ich mit Béatrice beim Fechten. Béatrice war zum ersten Mal beim Fechten, seit sie in Deutschland war. Ich bin mitgekommen und durfte es ausprobieren. Ein Trainer hat mir nach dem Aufwärmen das Grundprinzip gezeigt und ich muss sagen, das macht tortal viel Spaß! (Tortal war für die Milena, für alle anderen natürlich total.) 

Das waren meine kleinen Neuigkeiten von meinem ersten Monat, der viel zu schnell vergangen ist. Ein Sechstel meiner Zeit hier ist schon vorbei! 
 

Le jardin éphémère



In Nancy gibt es auf dem Place Stanislas seit 2003 jedes Jahr einen vergänglichen Garten. Einen Monat lang sind dort Blumen nach einem bestimmten Thema arrangiert. Auf einer Tafel wird das Thema erklärt, auf Deutsch und auf Französisch. Weil mir der Text so gut gefällt, hab ich ihn für euch abgetippt. 

Die Kultur in Zeiten der Renaissance
10. vergänglicher Garten
2003 – 2013

In seinem Garten wiedergeboren werden, um zu leben, zu denken, zu fühlen und zu lieben, als wäre es das erste Mal. Der Mensch aus der Zeit der Renaissance ist ein Wesen, das sich auf der Suche befindet, ständig neugierig ist, immer etwas „Neuem“ hinterherjagt, und zwar genau dem Neuen, vor dem das düstere Mittelalter sich fürchtete. Und so entfaltet sich dieses Lichte der Sinne und des Sinns. Im 15. Jahrhundert emanzipiert sich der Garten aus seiner primitiven Form, seine Geometrie ordnet sich, gerade Linien und Kurven gehen ein Zusammenspiel ein, um das Auge des Betrachters „auf französische Art“ zu verwöhnen.
Die Kultur, im zweideutigen Sinne, ist in Bewegung. Im Zuge der Seereisen des Genuesen Christoph Kolumbus gehen die Bäume bei der Rückkehr aus Amerika an Bord, um ihre große transatlantische Reise anzutreten. Die Pflanzen befreien sich aus den Fängen ihrer natürlichen Grenzen, um sich auf terra botanica incognita niederzulassen. Die Globalisierung ist noch nicht an der Tagesordnung, dafür müssen noch einige hundert Jahre vergehen, aber ein Schmetterlingseffekt erregt schon die Aufmerksamkeit der Gelehrten und Künstler: was sich am anderen Ende der Welt abspielt, wirbelt nunmehr auch hier und jetzt unser Leben durcheinander. Kulturen werden überliefert und geteilt. Als Leonardo verreist, ohne jemals seine Mona Lisa zu verlassen, gilt das Kultgemälde bei Mäzenen, Prinzen und Königen als graphischer Reisepass. Dies führt zu neuen Bestellungen. Der Geist der Renaissance erlebt im 18. Jahrhundert einen neuen Aufschwung: Emmanuel Héré erbaut die „Ville de Stanislas“, er legt ebenfalls diesen Drang fürs Neue an den Tag, als er den Place Royale, den Place d'Alliance und den Place de la Carrière plant. Ein herausragendes architektonisches Ensemble, das den Besucher ins Staunen versetzt und für Begeisterung sorgt.
Das 20. Jahrhundert erinnert sich ebenfalls daran. 1983 wird die Freude über diesen Schön- und Erfindergeist gefeiert, als die UNESCO Nancy zum Weltkulturerbe erhebt. Dreißig Jahre ist das jetzt schon her. 2013 lässt unser vergänglicher Garten die damaligen Gefühle erneut aufleben, als Gesamtplan wird dabei das Emblem der internationalen Organisation ausgewählt. Hinter dieser Symbolik entfaltet sich die Kreativität der Gärtner der Stadt. Sie spiegelt sich auch auf dem Place Charles III wieder, die vor Kurzem renoviert wurde. Das Bild ist ausdrucksstark. Die vergängliche Inszenierung bedient sich einiger prägender Elemente der letzten Jahrzehnte, um die geschichtliche Einbindung zu festigen und gleichzeitig das „Neue“ zu entdecken. Auf dem Place Stanislas und dem Place Charles III ist die Erde fruchtbar genug, um diesen Garten wieder auferstehen zu lassen. 














Leider wollte blogger.de nicht so wie ich und die querformatigen Fotos haben sich partout nicht nebeneinander anordnen lassen. Ich hoffe, ihr findet euch trotzdem zurecht und lasst euch für euren eigenen Garten inspirieren.

Samstag, 28. September 2013

Ein Geschenk

Namen sind das schönste Geschenk, das Eltern ihrem Kind machen können. Und auch das nützlichste. Andere Sachen landen irgendwann im Müll, man verkauft sie oder man verbraucht sie. Doch deinen Namen behältst du und du hast durch deinen Namen deine Eltern ganz nah bei dir.

Anschluss in der Schule und Unterrichtsstoff

"Ich wollte mal fragen, wie es bei euch so in der Schule läuft ... also zum Beispiel, ob ihr schon Anschluss gefunden habt oder wie ihr mit dem Unterrichtsstoff klar kommt."
Diese Frage hat eine andere Austauschschülerin in der Voltaire-Gruppe auf Facebook gestellt. Ich dachte mir, das beantworte ich hier auch, aber ausführlicher. 


In der Schule bin ich immer mit zwei Mädchen aus meiner Klasse zusammen. Manchmal ist noch eine aus der première bei uns dabei. Wenn ich was gefragt werde, versteh ich es meistens auf den zweiten Anlauf. Wenn Franzosen untereinander reden, versteh ich fast nichts.
Wenn ich was sagen will, denk ich mir, die Wörter weiß ich nicht auf Französisch, kann ich das umschreiben? Wenn ich dann den Satz in Gedanken formuliere, fehlen immer noch Wörter. Wenn ich das dann aber anfange zu sprechen, kommen teilweise die Vokabeln von selbst, bzw. die anderen verstehen schon, was ich sagen will.


Anglais (Englisch) ist etwas kompliziert. Ich versuche ja die ganze Zeit, Französisch zu sprechen. Wenn ich dann auf einmal Englisch sprechen soll, komm ich ganz durcheinander. Meine erster Satz im Englischunterricht bestand zu 60% aus französischen Wörtern, ich weiß nicht mehr genau, was ich sagen wollte, aber es war ziemlich wenig Englisch dabei. 
Vor einer Woche hatte ich meine erste Schulaufgabe, in Englisch. Die sind lehrplanmäßig viel weiter hinten als wir. Das kann lustig werden, wenn ich dann wieder in Deutschland bin. In der Schulaufgabe mussten wir eine Person auf einem Foto beschreiben, aber das hat die Lehrerin uns schon letzte Woche gesagt. Ihre genauen Wünsche standen dann aber erst auf dem Angabenblatt - auf französisch. Nachdem ich das entziffert hatte, hab ich eine Dreiviertelstunde gebraucht, um in 15 Zeilen eine Schwarz-Weiß-Kopie zu beschreiben, auf der man fast nichts erkennen konnte. Auf dem Foto war Bob Marley. Ich glaube, das war aus einer Zeitschrift, weil noch ein kleiner Steckbrief dabei war. Für die Schulaufgabe hatten wir insgesamt zwei Stunden Zeit, aber das ist in der 10. Klasse immer so.


Wenn wir schon bei den Sprachen sind, mach ich gleich weiter mit Französisch. Da mussten wir zuhause ein Buch lesen, Pierre et Jean von Maupassant. Ich hab relativ wenig verstanden und mir vorsichtshalber die Inhaltsangabe in einem sehr bekannten Internetlexikon durchgelesen. Über die interro hab ich schon berichtet, wir haben sie aber noch nicht rausbekommen.
Andere Sprachen hab ich auch gar nicht; meine Klasse lernt Spanisch oder Italienisch. Deutsch wäre nicht sinnvoll und Latein sollte ich eigentlich haben, aber der Lehrer, der für die Austauschschüler zuständig ist, ist etwas unorganisiert. Ich hab auch noch keine Schulbücher bekommen, was die Schule etwas erschwert, aber was will man machen. 

 
Ich hab so meine Probleme mit physique-chimie und hist-géo. Aber meine Lehrer sind ganz in Ordnung, wenn wir einen Test schreiben, bekomm ich teilweise andere Aufgaben oder ich soll mein Glück mit den "allgemeinen" Aufgaben versuchen, es zählt ja sowieso nicht. SVT mag ich, auch wenn ich vielleicht so viel verstehe wie in hist-géo, aber SVT interessiert mich wenigstens ... wir behandeln gerade die Planeten, ich glaube, das lernen wir in Deutschland gar nicht.

Wenn in Sport der Lehrer etwas erklärt, versteh ich es meistens nicht. Ich schau meistens erst, was die anderen machen und mach dann mit. Von Mathe hab ich euch schon ausreichend erzählt, jetzt fehlt nur noch Wirtschaft und Recht. Das sind hier zwei Fächer und wir haben das im Schnitt zwei Stunden pro Woche. In Recht (ECJS) versteh ich mehr als in Wirtschaft (SES), was vielleicht auch daran liegt, dass mir ECJS mehr Spaß macht. 

Das war jetzt ganz viel Information auf einmal. Wenn euch Formulierungen bekannt vorkommen, von E-Mails, Nachrichten oder Briefen, hoffe ich, euch stört nicht, dass ich dieses Posting teilweise aus diesen Nachrichten zusammengeschnitten hab.

Donnerstag, 26. September 2013

Mathématiques





Am Dienstag haben wir eine interro in Maths geschrieben. Das ist wie eine Stegreifaufgabe. Gestern haben wir sie rausbekommen: Ich hatte 16/20. Es waren insgesamt 10 Aufgaben und bei einer bin ich nicht auf die Lösung gekommen und eine andere hab ich eigentlich richtig, warum der Lehrer mir das angestrichen hat, wusste ich nicht. Heute hab ich nachgefragt, dann war das doch richtig, ich hab nur nicht den richtigen Weg genommen, und dann hatte ich 18/20. Das hat er auch in seinem Notenheft verbessert und da hab ich gesehen, dass die beste Note außer meiner 18 eine 16 war und mich total gefreut. Wir haben das zwar schon vor zwei Jahren in Deutschland gemacht, aber besser sein als andere ist immer gut. 


Heute haben wir dann gleich noch eine interro in Mathe geschrieben. Wer schon vor Stundenende fertig ist, kann gleich abgeben und dem Lehrer beim Korrigieren zuschauen. So weiß man gleich seine Note. Ich hab als vierte oder fünfte abgegeben und voilà wieder 18/20. Die anderen, die vor mir abgegeben haben, waren schlechter. Diesmal hab ich mich nur verrechnet. Der Lehrer hat mich böse angeschaut und auf meine Arbeit auf Deutsch geschrieben: "Das ist sehr, sehr gut!" Bei meiner 16 hat er draufgeschrieben, "das ist gut!", und als er dann aus der 16 eine 18 gemacht hat, hat er noch ein "sehr" eingefügt. 

So, jetzt reicht's auch schon wieder mit angeben und die Fotos sind nicht sonderlich gut, aber man erkennt, was drauf ist (hoffe ich).

Dienstag, 24. September 2013

Interros surprises und délégués de classe

Zur Zeit passiert so viel in der Schule ... heute haben wir 3 interros surprises (Stegreifaufgaben) geschrieben: in Francais, Maths und Physique Chimie

Die interro in Französisch ging über die Lektüre, die wir zuhause lesen sollten. Ich hab da fast kein Wort verstanden und einem anderen Austauschschüler in meiner Klasse (nicht aus Deutschland) ging es genauso. Die Lehrerin dachte sich das schon und hat uns als Aufgabe gegeben, ein Bild im Französischbuch zu beschreiben. Wir durften auch unsere Wörterbücher benutzen und so war das gar nicht so schwer. 




In Mathe hat der Lehrer 11 Rechnungen zum Distributivgesetz an die Tafel geschrieben; die sollten wir abschreiben und lösen. Bei 2 Rechnungen bin ich absolut nicht auf die Lösung gekommen, aber der Rest war ganz einfach.

In Physik Chemie hab ich fast gar nichts verstanden. Der Lehrer hat zu mir gesagt, ich soll halt alles machen, was ich verstehe. Teilweise haben wir das, was in der interro vorkam, in Deutschland noch nicht gelernt, manches hab ich aber auch sprachlich nicht verstanden.

Nach der interro in Physik haben wir noch die délégués de classe (Klassensprecher) gewählt, weil unser Physiklehrer gleichzeitung unser professeur principal (Klassenlehrer) ist. 2 Jungs und 2 Mädchen haben sich als Kandidaten gemeldet. Dann hat der Lehrer Zettel ausgeteilt, auf denen der Name von der Schule und 2 Aufzählungszeichen waren. Da sollten wir dann jeweils einen Namen hinschreiben. Bei den Jungs war das Rennen schnell entschieden: der eine hat nur 3 Stimmen bekommen, der andere 25. Bei den Mädchen war es Gleichstand. Nochmal zu wählen, ist eigentlich unlogisch, weil sich wahrscheinlich eh keiner umentscheidet. Wir haben trotzdem nochmal gewählt (diesmal mit Blockblättern, wie wir das auch in Deutschland in der Schule machen) und voilà: es hat ganz knapp eine gewonnen. 

Montag, 23. September 2013

Meine erste DS und Feueralarm




Heute hab ich meine erste Devoir Suveillé geschrieben. Wörtlich heißt das so was wie "beaufsichtigte Aufgabe". Gemeint sind Schulaufgaben. Es gibt auch Devoirs domiciles, die wie eine Schulaufgabe zählen, aber zu Hause gemacht werden. 
Meine erste DS war in Englisch. Das war nicht weiter schwer, denn die Franzosen sind lehrplanmäßig viel weiter hinten als wir. In der Schulaufgabe mussten wir eine Person auf einem Foto beschreiben, aber das hat die Lehrerin uns schon letzte Woche gesagt. Ihre genauen Wünsche standen dann aber erst auf dem Angabenblatt - auf französisch. Nachdem ich das entziffert hatte, hab ich eine Dreiviertelstunde gebraucht, um in 15 Zeilen eine Schwarz-Weiß-Kopie zu beschreiben, auf der man fast nichts erkennen konnte. Auf dem Foto war Bob Marley. Ich glaube, das war aus einer Zeitschrift, weil noch ein kleiner Steckbrief dabei war.
 
Für die Schulaufgabe hatten wir insgesamt zwei Stunden Zeit, aber das ist in der 10. Klasse immer so. Hier gibt es nämlich eine extra Stunde im Stundenplan für die Schulaufgaben. Ich schreib jeden Montag von 10-12 Uhr eine Schulaufgabe.
Nächste Woche ist Geschichte Geographie dran. Das ist hier nur ein Fach und man schreibt hier auch Schulaufgaben. 


Außerdem war heute Feuerprobealarm. Bis hier alle das Schulgebäude verlassen haben, vergeht viel weniger Zeit als bei meiner Schule in Deutschland. Hier kommen auf jeden Ausgang ungefähr 4 Klassenzimmer, da geht das ratzfatz. Dann sind wir kurz auf dem Schulhof geblieben und dann durften wir auch schon wieder ins Klassenzimmer zurück. Ich hab auf die Uhr geschaut: Vom Klassenzimmerverlassen bis zum Wiederaufdemplatzsitzen sind nur 8-10 Minuten vergangen.






Sonntag, 22. September 2013

Wandern in den Vogesen

Weil ich nicht weiß, wie ich diesen wunderschönen Tag in Worte fassen soll, zeig ich euch meine Fotos und schreib einige Gedanken dazu.


Heute Vormittag sind wir ins Auto gestiegen und in die Vogesen gefahren. Als wir schließlich an einem Parkplatz ankommen, ist es auch schon Zeit für's Mittagessen. Wir suchen uns ein schönes Plätzchen und fangen an zu essen. Als Vorspeise gibt es Melone, Radieschen und Chips, als Hauptspeise Schinkensandwich und als Nachspeise Kekse. 


Nach dem Essen heißt es Wanderschuhe anziehen. Meine (kleine jüngere) Gastschwester und ich haben unsere Wanderschuhe schon vor dem Essen angezogen. Während die anderen sich ihre Wanderschuhe anziehen, sammelt meine Gastschwester Heidelbeeren und ich mache einige Fotos.

ein Heidelbeerstrauch

Vogesen-Mehlbeeren (die heißen wirklich so)


Mittlerweile sind alle fertig und wir gehen los. Ohne Wanderschuhe ist man hier verloren,
man läuft hier wortwörtlich über Stock und Stein.
Auf diesem Weg war es noch ganz angenehm zu wandern.

 

Meine Gastschwester hat auch unterwegs Heidelbeeren gesammelt und wir sind nicht alle im gleichen Tempo gelaufen. Beim Lac vert (Grünen See) haben wir kurz eine Pause gemacht,
damit wir wieder alle zusammen sind. Auf einem Baumstupf hat meine Gastmutter
die Sieben Pilze Zwerge entdeckt.



Es dauert nicht lange und wir laufen wieder nicht mehr alle zusammen. Béatrice und ihre Mutter sind schon weit vorne. (Ich hab die Kamera gerade gehalten, der Berg ist so schief.)


Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe. In den Vogesen sind die Kühe schwarz-weiß. Aber nicht einfach gefleckt, sondern nach einem bestimmten Muster. An der Wirbelsäule sind sie weiß und links und rechts ist ein großer schwarzer Fleck. Rund um ein Auge ist auch ein schwarzer Fleck. Leider sind diese Kühe nicht fotogen und sie sind alle weggelaufen, als ich mit der Kamera kam.


Und hier das Hexenhaus von Hänsel und Gretel -
oder doch eher das Haus von den Sieben Zwergen?


Moos, weich wie Samt, inmitten von Bäumen und
die Sonne bahnt sich ihren Weg durch die Blätter


Da oben, ja genau, an der Klippe sind wir auch gelaufen...

... und haben dort diese Heuschrecke getroffen.
Na gut, nicht ganz da oben ...

... sondern da, wo man einen perfekten Blick
auf den Lac des Truites ou du Forlet hat
.

Durchgehend hat die Sonne gescheint.
Es war traumhaft (und märchenhaft).

Auch wenn es so aussieht, die Kinder spielen nicht am Abgrund.
Ein paar Zentimeter weiter unten führt ein Weg vorbei.

Und da ...

... fliegt dieser Flieger.

Von da oben hat man einen herrlichen Blick über Lothringen,
das Elsass und sogar die Spitzen vom Schwarzwald.

Am Ende haben wir noch einen Helikopter
der Bergwacht gesehen. Wen oder was der gesucht hat,
wissen wir leider (oder zum Glück?) nicht.


Mittwoch, 18. September 2013

Schulsport in Frankreich




Ich komme gerade von der Schule und bin total fertig. Ich hatte heute in den ersten beiden Stunden Sport, was hier so gut wie immer draußen stattfindet, auch im Winter. Mit leichter Erkältung ist das natürlich super! Wir spielen gerade Rugby, was total Spaß macht; aber hinterher ist man von oben bis unten eingesaut, weil das Gras und die Erde nass waren. Wenn wir Rugby abgeschlossen haben, gehen wir Schwimmen; darauf freu ich mich schon. Danach würde Sportakrobatik und Badminton kommen, aber da werde ich wahrscheinlich nicht mehr da sein.

So, das war's dann auch schon wieder; ich gehe jetzt den Tisch decken, heute bin ich an der Reihe. 

Sonntag, 15. September 2013

Bücher, Kunst und mehr

Pierre Pevel signiert für Béatrice
sein Buch "Le Chevalier" aus der Reihe "Haut-Royaume".

In Nancy findet jedes Jahr eine Buchmesse statt: Le Livre Sur La Place. Dort sind jedes Jahr andere, hauptsächlich französische Autoren zu Gast und verkaufen und signieren ihre Bücher. Freitag Nachmittag hatte ich keine Schule und bin mit meiner Gastmutter dahingegangen. Kurz danach hatte auch Béatrice Schule aus und ist auch gekommen. (Am Samstag waren wir auch noch mal kurz dort und jetzt sind gerade Béatrice und ihre Mutter wieder dort.)

Mein Gastvater und Béatrice schauen
einen Bildband bei Le Livre Sur La Place an.


Gestern Nachmittag haben wir ein Haus von der École de Nancy angeschaut. École de Nancy gehört zum Jugendstil aus dem 20. Jahrhundert. In dem Haus durfte man leider keine Fotos machen. Danach sind wir noch in ein Restaurant gegangen, um etwas zu trinken. Dieses Restaurant ist ebenfalls in diesem Stil gebaut, aber da war ich dann schon zu müde, um zu fotografieren. 

Wieso steht hier in der Stadt ein Bücherregal?

Unterwegs  haben wir dieses Bücherregal mitten in der Stadt gesehen. Meine Gasteltern erklärten mir daraufhin, dass das eine Bibliothèque ist und man sich Bücher nehmen kann und sogar behalten darf. Dieses Regal wandert alle zwei bis drei Wochen von Stadt zu Stadt.


Und wie war die Schule?

Diese Schulwoche war ganz in Ordnung, wir haben eine Liste mit den Terminen für die DS (Schulaufgaben) bekommen. Wir schreiben jede Woche montags von 10 Uhr bis 12 Uhr eine Schulaufgabe. Dafür gibt es eine extra Stunde. Am Samstag hatten wir auch wieder S.V.T., da sollten wir an Laptops eine Grafik erstellen. Danach hatten wir PC (Physique Chimie), wo wir das gleiche Thema (Planeten) mit einem Film behandelt haben, was aber nicht halb so interessant war.