Sonntag, 3. November 2013

Eine Woche in der Provence: Spinnen, Skorpione und Aix-en-Provence

Montag, 28. Oktober 2013

Bevor ich heute aufschreibe, was passiert ist, muss ich etwas ganz Wichtiges loswerden: Es gibt jetzt einige Spinnen weniger auf der Welt. 
Während die anderen ferngesehen haben, hab ich mir den Staubsauger (l'aspirateur) geschnappt, bin ins Bad marschiert und hab einen Massenmord begangen. Auch wenn das jetzt vielleicht so rüberkommt, ich hab keine Angst vor Spinnen, ich finde sie nur ein bisschen überflüssig. Vor Ackerspinnen graust es mir (groß und schwarz, gibt es hier zum Glück nicht und in Nancy auch nicht), aber mit Zitterspinnen hab ich kein Problem. Allerdings mit 20 Spinnen von der Art in einem drei Quadratmeter großen Raum kann ich mich nicht anfreunden. Und wenn ich eh schon dabei bin, Spinnen zu jagen, kann ich genauso gut noch in der Toilette und in meinem Zimmer vorbeischauen und diese Räume von den Spinnen befreien. Nachdem ich den Staubsauger aufgeräumt hatte, hab ich nochmal zwei Spinnen im Bad entdeckt. Die sind aber in einem Eck, wo ich sie nicht dauernd sehe; außerdem sind es nur zwei, da war es mir dann auch egal. Ich weiß nicht, ob das Insektenspray von gestern geholfen hat, ich glaub, die Spinnen sind schon immun dagegen. 
Auf Hélènes Bett war heute ein Skorpion. Den hat ihr Vater entfernt. Leider haben wir kein Foto davon gemacht, aber Hélène war erstmal froh, dass er weg ist. 

Heute sind wir nach dem Frühstück zur nächsten Bushaltestelle gefahren (unser Haus ist irgendwo im Nirgendwo) und sind mit dem nächsten Bus nach Aix-en-Provence gefahren. Dort sind wir durch die Stadt spaziert, haben eine Kirche angeschaut, Fotos gemacht und ein günstiges Restaurant zum Mittagessen gesucht. Wo sind wir gelandet? Beim Fastfoodrestaurant Quick. Subway ist aber besser. Bei Quick waren die Bedienungen am Tresen ziemlich unorganisiert, dann hat man das Falsche bekommen und so weiter. Als wir unser Essen hatten, haben wir uns an den einzigen freien Tisch draußen gesetzt. Neben dem Tisch war eine Straßenlaterne. Während wir essen, setzt sich eine Taube oben drauf und hinterlässt einen freundlichen Gruß. Zum Glück landet der auf dem Tisch und nicht auf dem Essen oder einem Kopf. 
Nach dem Essen sind wir wieder mit dem Bus und dann mit dem Auto heimgefahren. Am Nachmittag hab ich gelesen, Spinnen gejagt, Belote gespielt und das war auch schon der Montag. 

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