Sonntag, 23. Februar 2014

Zurück in Deutschland

Seit einer Woche bin ich nicht mehr in Frankreich, aber ich bin noch nicht in Deutschland angekommen. Dass ich ein halbes Jahr in Frankreich war und jetzt wieder da bin, kommt mir so unecht vor.

Am Freitagabend sind meine Eltern und meine Schwester in Frankreich angekommen. Es war seltsam, in französischer Umgebung Deutsch zu sprechen. Das wurde dann ein Mix aus Deutsch und Französisch. Am Samstag in der Früh sind wir dann losgefahren. Der Abschied war seltsam. Es hat sich nicht so angefühlt, wie wenn der Austausch jetzt vorbei wäre. Aber das ist er ja auch nicht. Nur die sechs Monate Frankreich sind vorbei. Ich komme wieder! ;-)

Letzte Woche bin ich wieder in Deutschland in die Schule gegangen. Ich finde es total seltsam, nachmittags keinen Unterricht mehr zu haben, nicht mehr täglich in der Mensa zu essen, Vertretungsstunden zu haben und so weiter. Auch das Wochenende kommt mir so fantastisch lang vor.

Ich schlafe hier nachts genauso lang wie in Frankreich und doch bin ich jetzt so unglaublich müde. In meiner ersten Zeit in Frankreich war ich auch immer so müde. Ich hätte nicht gedacht, dass das bei der Rückkehr genauso sein wird.

Ich weiß noch nicht, ob und wie ich diesen Blog hier weiterführen werde. Vielleicht berichte ich hier über Erlebnisse, die etwas mit Frankreich zu tun haben. Vielleicht höre ich auch einfach auf.

Donnerstag, 13. Februar 2014

Die Schöne und das Biest - die Heimat und der Abschied

Meine Gefühle sind gerade "La belle et la bête" - "Die Schöne und das Biest". Ich freue mich darauf, nach Deutschland zurückzukehren. Andererseits fällt es mir schwer, das hier alles zurückzulassen.

Aber ein Abschied ohne Abschiedsfest ist wie Frankreich ohne Baguette. Deswegen durften gestern meine Freundinnen zum Mittagessen zu mir kommen. Die Crêpes waren super lecker und es war ein schöner Nachmittag!

Am Abend bin ich noch mit meiner Gastfamilie ins Kino gegangen. "La belle et la bête" kam gestern in die Kinos. Der Film ist echt schön gemacht und ich rate euch allen, ins Kino zu gehen, wenn "Die Schöne und das Biest" am 01. Mai in die deutschen Kinos kommt.
Ich hab mir gerade den deutschen Trailer angeschaut und ich muss ganz ehrlich sagen, auf Französisch gefällt mir der Film besser. Das könnte zwar auch daran liegen, dass ich zuerst die französische Fassung gesehen hab, aber das glaube ich eher nicht.
Wenn ihr verstehen wollt, was ich meine, schaut euch beide Trailer an, auch wenn ihr kein Französisch könnt. Der erste ist auf Französisch, der zweite auf Deutsch. 





 
Am Dienstag hat mich meine Gastmutter gefragt, welches Essen mir am besten geschmeckt hat. Ich hab keine Ahnung, mir hat fast alles geschmeckt (außer Schnecken, Austern und foie gras). Sie hat mich gefragt, weil sie das dann Donnerstagabend nochmal kochen würde.
Schließlich gab es eine quiche und als Nachspeise das: 


Als Fabiola und Ly kurz vor Weihnachten hier waren, gab es das auch schon. Das sieht nicht nur toll aus, das schmeckt auch noch total lecker. 

Bevor wir aber die Nachspeise gegessen haben, überreichten mir meine Gasteltern noch ein Geschenk. Es soll ein Souvenir sein. Dabei hab ich doch schon so viele Souvenirs von ihnen geschenkt bekommen! Dieses hier ist ein Comic über die Geschichte von Nancy. Ich freu mich schon darauf, es zu lesen!

Nach dem Essen haben wir noch eine Runde Belote gespielt. Höchstwahrscheinlich zum letzten Mal... in Zukunft heißt es für meine Gastfamilie wieder nur zu dritt zu spielen, weil Béatrices Schwestern nicht so gerne spielen. Für mich heißt es in Zukunft, Belote auf Deutsch zu spielen, aber das kann ich mir schlecht vorstellen. Mal schauen, wie wir das Problem lösen werden.


Dienstag, 11. Februar 2014

Kurz vor Schluss

Befinde ich mich gerade in einem Zeitraffer? Anders kann ich es mir nicht erklären, dass die Zeit so schnell vergeht. Mir bleibt nicht mehr viel französische Zeit übrig. In dreieinhalb Tagen ist es vorbei. Diese Tage werden es aber in sich haben. Seid gespannt auf meine nächsten Berichte.

Für das Austauschprogramm Voltaire muss ich einen Erfahrungsbericht schreiben. Mindestens zwei Seiten auf Französisch. Nachdem ich mir in einer Freistunde schon mal ein paar Gedanken darüber gemacht hatte, hab ich heute damit angefangen. Ich bin so froh, dass ich hier auf meinem Blog so viel geschrieben hab! Ich hab in diesem halben Jahr so viel erlebt, so viele Eindrücke bekommen, auswendig könnte ich die gar nicht aufzählen. Mit den Posts sind die Erinnerungen ganz schnell da.

Manche Fächer hab ich hier jetzt nicht mehr, deswegen hab ich mich auch schon bei ein paar Lehrern verabschiedet. Aber es fühlt sich trotzdem so unecht an, dass ich bald nicht mehr hier bin. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, dass ich am Montag schon wieder in Deutschland in die Schule gehen werde. Eine Sache weiß ich aber schon sicher: es wird wirklich seltsam sein, nicht mehr täglich in der Mensa zu essen und nur noch zwei Mal pro Woche Nachmittagsunterricht zu haben. Genauso der Samstagsunterricht. An zwei Tage Wochenende werde ich mich erst wieder gewöhnen müssen.

Heute haben wir in Französisch eine Schulaufgabe rausbekommen. Der Klassendurchschnitt lag bei 6,37 (von 20). Laut unserer Französischlehrerin ist das die totale Katastrophe. Ganze vier Leute haben 10 Punkte oder mehr. Meine Arbeit hat die Lehrerin nicht benotet, weil sie meinte, die Texte waren für mich schwer zu verstehen. Insgesamt mussten wir vier Texte (aus dem 19. Jahrhundert oder so) kommentieren, interpretieren etc. Ich hab einen Text Wort für Wort übersetzt und versucht, die Arbeit zu schreiben. Hat wohl nicht so ganz funktioniert... aber keine Note ist besser als eine schlechte Note =) Haha, Klassendurchschnitt 6,37, meine Klasse ist wirklich schlecht xD

An dieser Stelle hör ich auf, morgen hab ich Schule um 8 Uhr. Meine 10-Uhr-Schulbeginne werde ich echt vermissen... Gute Nacht und bis bald!

Donnerstag, 6. Februar 2014

Französisch-deutsche Lesesucht

Diese Gedanken sind mir beim letzten Blogpost eingefallen, aber da war das Thema ja "Tag der offenen Tür". Deswegen ein extra Post zum Thema "lesen".

Wie ihr euch schon denken könnt (bzw. ihr wisst das wahrscheinlich alle), lese ich gerne und viel. Ich geb meinem Leseverhalten teilweise auch die "Schuld" an meiner Rechtschreibung und meiner "Schreibsympathie". Deswegen dachte ich mir, es schadet nicht, in Frankreich auf Französisch zu lesen. Béatrice hat mir zum Geburtstag ja den ersten Harry-Potter-Band geschenkt. Ich hab ihn angefangen, bin damit aber nicht wirklich warm geworden. Ich hab aber vorhin die Mitte aufgeschlagen und reingelesen, das hat mir gleich viel mehr zugesagt. Ich werde auf jeden Fall nochmal reinlesen, aber wahrscheinlich nicht von Anfang an.

Nachdem das Harry-Potter-Lesen gescheitert war, hab ich Béatrice nach einem anderen Buch gefragt. Ich dachte, mir fehlt nur die Motivation, weil ich schon weiß, wie das Buch ausgeht. Daraufhin hat sie mir "Vango" gegeben. Das hab ich dann tatsächlich komplett gelesen, anfangs wollte ich unbedingt die Vergangenheit des Protagonisten erfahren, später (als mir klar war, dass ich sie nicht wirklich erfahre) hab ich nur noch weitergelesen, damit ich es durch hab, und teilweise hab ich doch noch auf ein deutliches Ende gehofft.

Danach hatte ich erstmal keine Lust zu lesen (das ich das mal von mir geben würde, hätte ich nie gedacht). Irgendwann bin ich dann mit Béatrice in die Mediathek gegangen und hab ein Buch entdeckt, dass ich schon länger mal lesen wollte: "Eine Jeans für 4" bzw. "Quatre filles et un jean". Ich hab es angefangen und hab auf Seite 53 aufgehört, weil in dem Buch nicht wirklich was passiert. Außer dass die 4 Freundinnen eine Jeans von Freundin zu Freundin schicken, werden die einzelnen Erlebnisse der vier beschrieben. Und wirklich aufregend finde ich die nicht.
Ich weiß nicht, ob ich das Buch noch fertig lese, weil es mich wirklich nur langweilt. Auf Französisch zu lesen, finde ich sowieso nicht ganz einfach und wenn mich das Buch auch noch langweilt, fehlt mir die Motivation.

Die Schullektüren hab ich entweder gar nicht gelesen oder auf Deutsch (Romeo und Julia). Auf Französisch fand ich die wirklich zu schwer; selbst die Franzosen haben nicht alles verstanden.

Ihr seht, französische Bücher haben mich nicht wirklich überzeugt. Ich finde das ziemlich faszinierend, weil ich deutsche Bücher nicht lese, sondern verschlinge. Jetzt könnte man behaupten, ich mag keine französischen Bücher, weil es schwieriger zu lesen ist oder ich einfach nur die falschen erwischt habe.
Aber: Auf Deutsch lese ich so ziemlich jedes Buch, das mir in die Finger kommt. Da ist es egal, ob mich die Handlung interessiert oder der Schreibstil nicht so gut ist. Das meiste, was ich lese, dient dazu, mein Leseverlangen zu befriedigen. Solange ich lese, ist alles gut. Das ist ein deutliches Suchtverhalten.
Umso interessanter finde ich, dass französische Bücher dieses Verlangen nicht erfüllen können.

In einer Freistunde im CDI (Schulbücherei) hab ich mal in "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green auf Französisch reingelesen. Ich hab es schon auf Deutsch gelesen und ich liebe es. (Umso trauriger, dass es verfilmt wurde und im August in die deutschen Kinos kommt.) Ich glaube, das war sogar noch im November, als ich in das Buch reingeblättert hatte. Da war mein Französisch alles andere als gut, aber da hab ich ziemlich viel verstanden. Das ist ein Buch, das ich auf jeden Fall auf Französisch lesen würde werde. Und fragt mich nicht, warum ich da erst jetzt drauf gekommen bin.
Als ich dieses Buch auf Deutsch fertig gelesen hatte, hab ich es gleich nochmal angefangen, weil ich nicht wollte, dass es zu Ende ist.

Ich lese die meisten Bücher mindestens zweimal. Beim ersten Mal lese ich es total schnell, damit ich weiß, wie es ausgeht. Die Hintergrundgeschichten interessieren mich nicht wirklich, die werden wirklich schnell gelesen. Wenn ich das Buch durch hab, lese ich es ein zweites Mal, aber fast nie unmittelbar nach dem ersten Mal. Beim zweiten Mal achte ich auf eventuelle Details, die auf das Ende hindeuten, ich lese langsamer und erfahre so sogar Sachen, die ich beim ersten Mal überlesen hab. Manchmal geht es mir so, dass ich ein Buch zum vierten oder fünften Mal lese und noch Neues lese.

Dadurch dass ich so schnell lese, hab ich auch keine Zeit, mir die Geschichte bildlich im Kopf vorzustellen. Beim zweiten Mal klappt das dann nicht mehr. Ich bin mir nicht sicher, ob das am Schnelllesen liegt oder doch einfach an mangelnder Bildfantasie.
 
Zum Schluss möchte ich den Nicht-Lesern unter euch noch etwas sagen: Lesen ist eine unheilbare Krankheit. Mit wissenschaftlichem Namen heißt sie Influenza Bookosa. Wer sich genauer informieren möchte, kann hier mal vorbeischauen.

Und zum Schluss möchte ich euch noch einen meiner schlimmsten Lesesucht-Gedanken erzählen. Früher hab ich immer gelesen, wenn ich nichts zu tun hatte. Ich hab sogar gelesen, wenn ich was anderes machen musste. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, nicht zu lesen. Ich konnte mir nicht mal vorstellen, dass es Leute gibt, die nicht lesen. Ich dachte mir, was machen die in ihrer Freizeit?


Mittwoch, 5. Februar 2014

Tag der offenen Tür, Fahrradfahren und noch so einiges

Ja, ich lebe noch, aber meine Motivation macht noch Wochenende. Für die deutsche Schule wird nicht gelernt, in meinem Zimmer ist es auch nicht wirklich ordentlich, auf meinem Blog herrscht das Verlangen nach neuen Berichten und so weiter. ABER mit diesem Blogpost setze ich dem Ganzen ein Ende. Heute ist der letzte Tag vor meiner Rückkehr, an dem ich noch wirklich Zeit hab. Donnerstag und Freitag hab ich Schule, okay, Samstag und Sonntag hab ich nachmittags vielleicht auch noch ein bisschen Zeit, Montag, Dienstag, Donnerstag hab ich wieder den ganzen Tag Unterricht, am Mittwoch Nachmittag kommen meine französischen Freundinnen, und am Freitag ist mein letzter Schultag...
(Das ist jetzt vielleicht etwas kompliziert erklärt, aber in den nächsten Posts berichte ich euch dann davon.)

Am Freitag hatten wir fast keinen Unterricht. Unsere Französischlehrerin war nicht da, sodass ich nur von 14 bis 15 Uhr Accompagnement hatte. SES ist ausgefallen, weil am Freitag (von 17-20 Uhr) und am Samstag (von 9-15 Uhr) Tag der offenen Tür an unserer Schule war. Deswegen hatten wir auch nur eine Stunde Accompagnement, weil unsere Lehrerin ihr Projekt vorbereiten musste. Sie hat uns auch vorgeschlagen, am Samstag vormittags Eltern zukünftiger Schüler durch die Schule zu führen. Die Syrierin aus meiner Parallelklasse und ich waren einverstanden, der Iraner und der Kolumbianer wollten nicht.

Es bestand keine allgemeine Anwesenheitspflicht, nur wenn man von Lehrern verpflichtet wurde, musste man kommen. Unsere SL-Lehrerin (SL = Bio- bzw. Physik-Experimente) wollte, dass jeder aus unserer Klasse kommt. Wir waren um 17 Uhr da, aber es war nicht wirklich viel los und es waren noch andere Schüler aus unserer Parallelklasse da, sodass wir nichts zu tun hatten. Deswegen sind wir nach einer halben Stunde wieder gegangen und haben zwei Freundinnen im Biosaal besucht. Diese haben eine Maus bzw. einen Frosch seziert. Ich hab das Ergebnis fotografiert, die Fotos seht ihr ganz unten. Da ist aber noch eine fette Warnung davor, falls ihr sie nicht unbedingt sehen wollt. Davor sind noch andere Fotos vom Tag der offenen Tür.

Am Samstag ist der Unterricht komplett ausgefallen, außer für die aus der Terminal (12. Klasse), die eine Schulaufgabe schreiben mussten.
Ich musste trotzdem schon um 9 Uhr in der Schule sein, weil wir ja die Eltern durch die Schule führen sollten. Vormittags waren gar nicht so viele Eltern da, die meisten "Besucher" waren Lehrer und Schüler, die ein Projekt betreut haben, und ihre Begleiter. Insgesamt haben wir dann zwei Elternpaare durch die Schule geführt, wobei das meiste dann doch unsere Lehrerin gesagt hat.

Um 11 Uhr haben wir von der Rocktanzgruppe uns in der total hässlichen Turnhalle getroffen. Das hat viel Spaß gemacht und es waren zum Glück fast keine Zuschauer da.

Am Nachmittag hat die Sonne gescheint und wir haben eine Radtour gemacht. Béatrice, ihr Vater, Hélène, eine Freundin von Hélène, die übers Wochenende bei uns war, und ich. Auch wenn ich anschließend nicht mehr sitzen konnte, war es ein schöner Ausflug. Zum Abschluss haben wir auf dem Platz Stanislas noch ein Eis gegessen. Meine Waffel ist leider auseinandergebrochen und es war nicht ganz einfach, das Eis zu essen.

Diese Woche hab ich nicht mehr viel vor, außer aufräumen und schon anfangen zu packen, lernen, bloggen und lesen. Zum Thema "lesen" kommt gleich noch ein Post, das würde hier zu weit gehen.
Nächsten Mittwoch kommen meine vier Französinnen zu mir zum Mittagessen und am Freitag heißt es Abschiednehmen. Samstagfrüh werde ich mit meinen Eltern wieder nach Deutschland fahren. [Halt, Stopp, das ist jetzt noch kein Abschiedsbericht mit Fazit oder so, der kommt nächste Woche Samstag aus Deutschland. Ich werde ihn wahrscheinlich im Auto schreiben bzw. im Laufe meiner letzten französischen Tage anfangen und dann bei (oder in?) meinem deutschen Zuhause sobald ich Internet habe veröffentlichen.]


Eine kleine Ausstellung zum Klettern.
Hab ich fotografiert, weil ich die Idee mit der Kletterwand so toll fand: 

 






Eine kleine Ausstellung zum Canyoning. Hier finde ich auch das Modell so toll.








Der Schulhof bei Nacht.

Anne und Léa vor dem squelette Arthur


ACHTUNG 

 Hier kommen die Fotos vom Sezieren!






Die Mäuse und Frösche vor dem Sezieren
les souris et les grenouilles avant la dissetion


eine aufgeschnittene Maus
la souris disséquée


ein aufgeschnittener weiblicher Frosch
la grenouille female disséquée


Freitag, 31. Januar 2014

Schulfrei

Freitags hab ich normalerweise erst um 10 Uhr Schule. Von 10-12 Uhr Französisch. Danach zwei Stunden Mittagspause und anschließend zwei Stunden Accompagnement Französisch mit einer anderen Lehrerin. Zum Abschluss kommen noch eineinhalb Stunden Wirtschaft. (Ja, früher waren es zwei Stunden bzw. eine Stunde wöchentlich im Wechsel, aber unsere Klasse hat ein Problem mit unserer Wirtschaftslehrerin und zwei Stunden waren zu lang.)

Heute ist unsere Französischlehrerin nicht da. Das heißt, ich hab nur von 14-16 Uhr Schule. Wirtschaft fällt auch aus, weil dieses Wochenende Tag der offenen Tür an meiner Schule ist. Heute von 17-20 Uhr und morgen von 9-15 Uhr könntet ihr also meine Schule besichtigen. Anwesenheitspflicht existiert nur bedingt. Wenn z.B. der Biolehrer sagt, er braucht die ganze Klasse für sein Projekt, muss die ganze Klasse kommen. Ansonsten gilt das als Schwänzen. Wenn aber kein Lehrer uns für eine Schicht eingeteilt hat, müssen wir auch nicht kommen.
Ich bin von 17-18.30 Uhr in SL eingeteilt. Keine Ahnung, was wir machen müssen. Das weiß keiner so genau. Außer die Lehrerin. Aber die meisten haben sich nur aufgeregt, dass sie überhaupt kommen müssen, da hat keiner gefragt, was wir machen sollen.

Den freien Vormittag nutze ich zum Lernen. Nachdem ich gerade an meinem Lieblingsfach verzweifelt bin, hab ich eine Pause eingelegt, um den Beitrag hier zu schreiben, und anschließend mach ich mit was anderem weiter.

Wie ist bei euch Deutschen so das Wetter? Hier in Nancy scheint gerade die Sonne. Ich weiß nicht genau, wie viel Grad es hat, aber zur Zeit schwankt es zwischen -1° und 6°C. Lässt sich also aushalten.

Meine Gastfamilie fragt mich immer, wie in Deutschland so das Wetter ist. Ich kann meistens nicht darauf antworten, weil ich es nicht weiß. Darum frage ich euch heute mal.

Jetzt geht es aber wieder ans Lernen. Viel Spaß euch noch in den letzten Wochen ohne mich. Die Gelegenheit habt ihr vielleicht nie wieder =D

Mittwoch, 29. Januar 2014

Mathematische Begriffe

Ich lerne gerade für meine deutsche Schule. Nachdem ich bei Mathe nicht ganz schlau aus den Hefteinträgen geworden bin, hab ich mir das von youtube erklären lassen. "Mein" Nachhilfelehrer hat dabei immer wieder erwähnt, dass sich die Graphen der Sinus- bzw. Konsinusfunktion wie Parabeln verhalten. Im ersten Moment dachte ich an Tiergeschichten, bis mir einfiel, dass das ja Fabeln sind. Aber ich wusste immer noch nicht, was Parabeln sind. Erst als "mein" Nachhilfelehrer in dem Video erwähnt hat, wie Parabeln aussehen, hab ich es kapiert. Es sind paraboles! Das deutsche Wort hatte ich schon längst aus meinem Kopf geworfen, weil ich das schon ewig nicht mehr gehört hatte. Nur das französische ist geblieben, weil wir das vor längerem hier durchgenommen haben...

Dienstag, 28. Januar 2014

Skilanglauf - ski fond


Donnerstagnacht hat es in den Vogesen geschneit, sodass am Freitag die Skibetriebe aufmachen konnten. Deswegen sind wir am Sonntag in die Vogesen zum Skilanglaufen gefahren (ski fond auf französisch). Im Gegensatz zu ski alpin hab ich das schon mal gemacht - vor drei Jahren im Skilager. Alles in einem war es ganz lustig und am Ende bin ich die kleinen Hänge sogar ohne Angst runtergefahren. Das ich das mal schaffe, hätte ich nie gedacht.




Dienstag, 21. Januar 2014

Zeitgefühle und Abschiedsgedanken, die kein Zeitgefühl haben

Die Zeit rennt ... ich weiß nicht genau, wie lange ich noch hier in Frankreich bin. Nachdem ich in den letzten Wochen immer genau wusste, wie viele Wochen ich noch hier bin, hab ich es endlich geschafft, diesen Cowntdown aus meinem Kopf zu verbannen. Und ich werde es sicher nicht für euch ausrechnen.

Zusätzlich zu dem Gedanken, dass ich bald nach Deutschland zurückkehren muss, habe ich das Gefühl, ich komm gerade nicht weiter. Die Zeit läuft und läuft und läuft und ich bleibe auf der gleichen Stelle stehen. Die Zeit zieht an mir vorüber. Und das seit Weihnachten. Ich kann es gar nicht glauben, dass schon ein Monat seit Weihnachten vergangen ist. Ich weiß auch nicht, woran das liegt. Das letzte Mal, wo ich das Gefühl hatte, die Zeit nicht wirklich zu nutzen, hab ich auch nichts fertig gekriegt. Da war ich irgendwo in einem Loch und musste selber wieder herausfinden. Das ist bestimmt schon ein Jahr her, aber das war auch anders. Eigentlich ist alles wie immer, außer dass ich nicht wirklich merke, wie die Zeit vergeht. Vielleicht kann man das mit der Erde vergleichen. Die Erde dreht sich und dreht sich und dreht sich. Ich drehe mich mit ihr mit, bleibe aber am gleichen Punkt stehen und denke deswegen, ich drehe mich nicht mit? Ich weiß nicht, ob ihr meine Gedankengänge nachvollziehen könnt, so wirklich kann ich es selber nicht. Ich will es begreifen, was das mit der Zeit auf sich hat, damit ich es ändern kann und die Zeit nicht verschwende, weil ich nicht merke, wie sie vergeht.

Ich will noch nicht von hier weggehen. Aber ich will auch wieder nach Hause. Mir wurde schon mehrfach gesagt, dass es von der Schule hier kein Problem wäre, dass ich länger bleibe. Aber irgendwie will ich auch wieder nach Hause. Wenn ich von Anfang an ein Jahr Frankreich festgesetzt hätte, wäre es einfacher zu bleiben. Ich mache es mir jetzt halt einfach. Es hieß von Anfang an ein halbes Jahr und es ist mir zu kompliziert, das jetzt noch zu verändern. Vielleicht werde ich das irgendwann bereuen. Aber es gibt auch Dinge in meinem Leben, von denen ich weiß, dass es ihnen gut tun wird, wenn ich bald nach Hause komme. Es hört sich so seltsam an, wenn ich mit "nach Hause" "nach Deutschland" meine. Denn ich hab hier auch ein Zuhause gefunden. Mir wird mein französisches Leben so fehlen. Ich kann, nein ich will, mir das gar nicht vorstellen, nicht mehr hier in die Schule zu gehen, nicht mehr meine französischen Freundinnen zu sehen, nicht mehr meine französische Familie, nicht mehr französisch zu sprechen. Da bleib ich gleich mal beim Französischsprechen. Am Anfang dieses halben Jahres hab ich fast nichts verstanden, weder beim Lesen noch beim Hören. Mit dem Sprechen war es genauso. Was ich beim Lesen verstehe, da kommt es ganz darauf an, wer wann welche Art von Text geschrieben hat. Beim Sprechen verstehe ziemlich viel, nicht alles, geschätzte 83% vielleicht (80% sind mir zu wenig und 85% zu viel). Oft höre ich aus Gewohnheit bei Gesprächen trotzdem nicht zu ... während ich in Deutschland früher bei fast allen Gesprächen zugehört hab, hab ich mich jetzt daran gewöhnt, oft in meinen Gedanken zu versinken und nur manchmal zuzuhören.

Das klingt jetzt schon so wie eine Zusammenfassung... ich will das noch nicht beenden. Warum läuft die Zeit weiter und ich nicht? Warum nicht andersrum? Aus Zeitgedanken wurden Abschiedsgedanken. An dieser Stelle hab ich noch eine Überraschung für mich selber: Du musst noch nicht jetzt gehen! Du hast noch ein paar Wochen in Frankreich!
Und für euch hab ich auch eine Überraschung: Ihr könnt das Leben noch ein paar Wochen ohne mich genießen! Vielleicht habt ihr so eine Chance nie wieder. Nutzt sie! (Obwohl, wenn ich es mir recht überlege, werde ich noch oft in mein französisches Leben zurückkehren....)

Ich freu mich wie eine Regenkönigin




Seht ihr das? 20 von 20 bzw. "vingt sur vingt"! In französischer Konjugation! Ich hab zwar einen Fehler, den ich aber mit dem Bonus ausgeglichen hab. Zwei andere aus meiner Klasse haben auch 20/20 und es gab auch einige 19 oder 18 oder so. Aber ICH hab 20/20! ICH, die deutsche Austauschschülerin!

Meine Gastmutter war ziemlich stolz auf mich und meine französischen Freundinnen auch ☺
Und es regnet ... aber es soll am Donnerstag schneien ... und anschließend noch mehr regnen...

Sonntag, 19. Januar 2014

Essen

Gerade gab es Mittagessen. Als Hauptspeise Fisch und als Nachspeise nochmal eine Galette. Und diesmal hatte ICH die fève! Charlotte isst ihr Stück von der Galette immer nur wegen der fève. Wenn jemand anderer die fève hat, hat sie auf einmal keinen Hunger mehr. Ich esse aber immer ziemlich langsam und hab die fève auch erst entdeckt, als alle anderen schon aufgegessen hatten. Es war aber nicht sicher, ob ich sie hab, weil ein Viertel der Galette übriggeblieben ist. Aber als ich sie entdeckt hab, war es sicher, dass sie in meinem Stück war (irgendwie logisch ... mein Deutsch geht hier echt den Bach runter ...).

Heißt es nicht immer, dass Franzosen ziemlich langsam essen, weil sie so lange brauchen? Ich glaube, ich bin der menschliche Gegenbeweis, ich schaffe es, länger als Franzosen zu essen. Naja, wenn ich ehrlich bin, brauchen Franzosen bei Feierlichkeiten nur so lange zum Essen, weil sie zwischen den einzelnen Gängen so viel Pause machen.

Falls ihr noch nicht zu Mittag gegessen habt, wünsch ich euch einen guten Appetit. Falls ihr schon gegessen habt, hoffe ich, es hat euch so gut wie mir geschmeckt =)

Freitag, 17. Januar 2014

Neuigkeiten, die sich so angesammelt haben

Auch wenn es schon ein wenig länger her ist, fang ich mal mit Silvester an. An Silvester waren zwei befreundete Ehepaare bei uns zu Besuch, darunter war Hélènes Pate. Wir haben kein Feuerwerk gemacht und die Nachbarn auch nicht. Ich weiß nicht, wie es in Nancy aussieht, aber zum Beispiel in Paris ist sogar der Verkauf von Feuerwerkskörpern an Privatpersonen verboten. Ich fand es ganz gut, dass wir kein Feuerwerk hatten, weil es mir nicht ganz gut ging. Vielleicht hab ich auch nur zu viel gegessen. Es gab Lachs, Austern, Schnecken und Schinken; ich hab zwar nur Lachs und Schinken gegessen, aber wahrscheinlich davon zuviel und es war auch schon ziemlich spät. Um Punkt Mitternacht wurde dann der superleckere Schokokuchen angeschnitten, den die Konditorin unter unseren Gästen gebacken hatte. Den Film, den wir während des Käsegangs angefangen haben, hab ich nicht fertig geschaut, mir war in dem Moment mein Bett lieber.

An Heiligdreikönig gibt es in Frankreich kein Sternsingen und wir mussten in die Schule gehen. Dafür gibt es hier eine sehr tolle Tradition: die Galette des rois. Am Abend gibt es einen Kuchen die Galette. Darin ist eine fève versteckt - eine kleine Porzellanfigur. Wer die fève in seinem Stück findet, ist der König oder die Königin.
In der Schulkantine gab es mittags als Nachspeise eine Galette, für jeden ein Stück. Da gab es natürlich mehrere Porzellanfiguren und dementsprechend auch mehrere Könige.
Allerdings isst man nicht nur am 06. Januar eine Galette, sondern auch in der darauffolgenden Woche. Trotzdem wurde ich kein einziges Mal Königin ...
Wenn ihr Genaueres über die Galette wissen wollt, findet ihr hier weitere Infos.

Am Montagvormittag, dem 06. Januar, wurde ich vermisst: in SL wurde ich als abwesend gemeldet, obwohl ich da war und sogar mit Anais ein Referat gehalten hatte. In der DS wurde ich auch als abwesend gemeldet, aber da war ich im CDI, weil die DS für die zweite Fremdsprache war und ich hier nicht Spanisch oder Italienisch lerne (in Deutschland auch nicht). Die zuständige surveillante hatte vormittags meine Gastmutter angerufen und gefragt, ob ich krank sei. Das Ganze hatte sich erst aufgeklärt, als ich in der Freistunde aus dem CDI geholt wurde und mich bei der surveillante präsentieren musste - gegen 15.30 Uhr. Als ich dann heimgekommen bin, hat mir meine Gastmutter erzählt, dass für sie der Nachmittag im Eimer war, weil sie sich solche Sorgen gemacht hatte.

Das Referat in SL war so lala, ich bin mir nicht so sicher, ob jemand meinen Teil verstanden hat, aber gut. Die Leute, mit denen ich immer zusammen bin, verstehen meinen Akzent. Leute, mit denen ich das erste Mal rede, fragen fünf Mal nach, bis ich letztendlich buchstabiere, was ich sagen will...
In Latein mussten wir auch ein Referat halten, in Vierergruppen. Ich musste mit den einzigen drei Jungen aus meiner Lateinklasse über "Orpheus in der Musik" referieren. Mit denen hatte ich vorher noch nie ein Wort gesprochen. Wir haben dann ausgemacht, dass sie das Referat vorbereiten und sie mir einen Teil zu lesen geben. Der Text war größtenteils in Schwarz, allerdings waren auch ein paar blaue und ein paar wenige rote Wörter dabei. Sieht ganz nach Wikipedia aus... Ich hatte viereinhalb Zeilen zu lesen und ich glaube, keiner hat wirklich verstanden, was ich vorgelesen hab. Aber so interessant war das auch nicht. Der Lehrer war auch nicht wirklich mit "unserem" Referat einverstanden, aber der hat zwei von den dreien auf dem Kieker.

Heute hatten wir von 11 Uhr bis 14 Uhr Mittagspause. Die Französischlehrerin war nicht da. Von 10 bis 11 Uhr haben wir einen Test über die Französischlektüre Roméo et Juliette geschrieben, mit einer surveillante als Aufsicht. Ich hab das eBook im Internet auf Deutsch gefunden, so hab ich auch was verstanden. Charlotte hat mir das Buch auf Französisch in der Mediathek ausgeliehen, weil wir normalerweise das Buch für den Test verwenden dürfen. Diesmal nicht. Super. Durfte ich alles in meinem Wörterbuch nachschlagen. Ich wurde dann nicht ganz fertig und ich bin mir auch nicht ganz sicher, ob ich meine Gedankengänge richtig übersetzt hab.
Einige aus meiner Klasse haben nicht mal das Buch gelesen, weil sie dachten, wir dürfen wie immer das Buch zur Hilfe nehmen. Andere scheiterten an der Nationalität des Autors und so wurde aus Shakespeare ein Grieche...
Unsere Französischlehrerin begründete die Lektüre von "Romeo und Julia" damit, dass jeder die Geschichte kennt, aber kaum jemand sie gelesen hat. Da gebe ich ihr Recht, weil ich mir anders nicht erklären kann, dass jemand Romeos und Julias Liebe als "wahre Liebe" bezeichnet. Romeo sieht Julia zum ersten Mal und verliebt sich augenblicklich in sie. Genauso Julia. Kurz darauf (im Buch ist keine Zeitangabe, aber es scheint, dass zwei Tage vergehen) heiraten sie und einen Tag später wird Romeo verbannt. Für wiederum zwei Tage später ist die Hochzeit von Julia mit Paris angesetzt. Am Abend vor der Hochzeit trinkt Julia das Gift, durch das sie für 42 Stunden scheintot ist. Kurz bevor diese 42 Stunden ablaufen, kommt Romeo, der vom Tod Juliens erfahren hat, trifft Paris am Grab, tötet diesen, sieht die tote Julia und trinkt sein mitgebrachtes Gift, um sich zu töten. Er tötet sich sechs Tage, nachdem er Julia das erste Mal gesehen hat und sich in sie verliebt hat. Meiner Meinung nach muss er von ihrer Schönheit überwältigt gewesen sein. Von Liebe keine Spur. Ich verstehe, warum Julia Romeo heiratet (damit sie nicht Paris heiraten muss), aber warum sie sich dann selbst tötet, als Romeo und Paris beide tot sind, ist das große Rätsel. Da wäre sie frei und könnte ein neues Leben anfangen, sogar ohne ihre Eltern, die sie unbedingt mit Paris verheiraten wollten.
Aber lest selber das Buch und bildet euch eine eigene Meinung. Im Grunde gefällt mir das Buch auch, nur warum Romeo und Julia überall als DAS Liebespaar schlechthin dargestellt werden, verstehe ich nicht.

Zurück zu den drei Stunden Mittagspause: Normalerweise esse ich wie Léa und Marine (zwei meiner französischen Freundinnen) immer in der Kantine (wir sind démipensionnaire). Wenn wir nicht in der Mensa essen wollen (wie die Externen), müssen wir ein formloses Schreiben unserer Eltern der zuständigen surveillante vorlegen. Das haben wir auch gemacht und sind dann mit Anne, die jeden Donnerstag und Freitag externe ist, zu einem anderen Lycée gegangen. Dort haben wir auf eine Freundin von Marine gewartet, die mit Marine zusammen auf dem Collège war. Zu fünft haben wir im Subway gegessen.

Ich denke, das waren alle meine interessanten französischen Neuigkeiten, morgen halten wir zu fünft (Léa, Marine, Anne, Anais und ich) in Geschichte ein Referat über die Romanisierung Galliens.

Montag, 13. Januar 2014

Französische Abiturzweigwahl

Die Franzosen müssen in der 10. Klasse wählen, welches Abitur sie machen: naturwissenschaftlich, sozialwissenschaftlich oder literarisch-philosophisch. Es gibt also kein allgemeines Abi bzw. keinen allgemeinen Baccalauréat (kurz: bac), wie es auf Französisch heißt. Meine französischen Klassenkameraden müssen sich bald entscheiden und damit auch ihre Berufsrichtung bestimmen. Denn je nach Fachrichtung kann man auch nur bestimmte Fächer studieren, wie beim deutschen Fachabitur.

Heute haben sie dafür ein Formular bekommen, auf dem sie ihre Wahl angeben müssen. Name, Geburtsdaten, bisherige Fächerwahlen (Sprachen etc.) standen schon vorgedruckt darauf. Seltsamerweise hab ich auch so ein Blatt bekommen.
Meine Mitschülerinnen vermuteten, dass die Schulleitung will, dass ich hier bleibe. Eine bemerkte, dass ich die (für mich) unwichtigen Sachen bekomme und die wichtigen nicht (weil ich ja z.B. meine Schulbücher so spät bekommen hab). Vielleicht haben sie auch erst jetzt wirklich gemerkt, dass ich überhaupt auf der Schule bin. Damit wären sie wirklich spät dran, weil ich ja (leider) nur noch fünf Wochen hier bleibe.

Das war das Wort zum Montag, bei dem ihr auch noch gleich ein bisschen was über das französische Schulsystem gelernt habt. Irgendwann kommt noch eine kleine Neuigkeiten-Sammlung über Silvester, Dreikönig und schulische Aktivitäten.

Dienstag, 7. Januar 2014

Fünf Tage Paris



Ich denke, die meisten wissen schon, dass ich vom 01.01. bis zum 05.01. in Paris war. Béatrices Onkel lebt mit seiner Familie in einem Vorort von Paris; bei ihnen haben wir für die fünf Tage gewohnt.

In diesen fünf Tagen sind wir viel durch Paris gelaufen: durch die Einkaufsstraßen, am Élysée-Palast vorbei, die Champs-Élysée überquert, am Louvre einen kurzen Halt gemacht und so weiter.

Am Freitag wollten wir ursprünglich den Louvre besichtigen, aber da war uns dann doch zu viel Andrang. Stattdessen sind wir wie die beiden Tage vorher durch Paris spaziert.

Freitag Abend sind wir in die "Comedy Majik Cho" gegangen. Das war eine Zaubershow im théâtre du gymnase. Das war unglaublich! Es zu beschreiben, ist unmöglich, ihr müsst mir einfach glauben, dass es toll war.

Am Samstag Nachmittag sind wir in eine Ausstellung der Werke von Georges Braque gegangen. Die Bilder waren teilweise so unterschiedlich, dass es mir schwer fiel zu glauen, dass sie vom selben Künstler sind.

Ich hab auch Fotos vom Eiffelturm bei Nacht. Allerdings hat die Firma, die die Beleuchtung installiert hat, Fotos vom nächtlichen Eiffelturm mit einem Copyright belegt. Ich hab im Internet nichts Konkretes gefunden, inwiefern ich meine Fotos veröffentlichen darf. Deshalb sind hier nur Fotos vom Eiffelturm bei Tag.





Paris von hinten

Schaufenster von Dior

Schaufenster von Chanel

Straßenkünstler

Damit man in der Metro-Station schneller vorankommt.

Ein öffentliches Klavier. Jeder, der will, darf spielen.


Die anderen Bäume waren alle "leer".

Das könnte eine Stadt wie jede andere sein.
Wäre da nicht der Eiffelturm.

Die Seine, der Eiffelturm und
eine der französischen Freiheitsstatuen.

La Seine




Le Louvre


Diese Menschen wollen alle Paris von oben sehen -
und stehen dafür drei Stunden an.



Mein Mittagessen am Donnerstag: Spaghetti Carbonara