Dienstag, 31. Dezember 2013

Mein Jahresrückblick 2013

Wieder ist ein Jahr vergangen. Wieder ein Jahr, das viel verändert hat. Wieder ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Wieder ein Jahr, in dem Erinnerungen stecken.
Überall findet man an den letzten Tagen im Jahr Jahresrückblicke. Auch ich hab mir Gedanken über 2013 gemacht. Dieses Jahr wurde von meinem Schüleraustausch geprägt. Mir fällt es schwer, zu glauben, dass dieses Jahr jetzt vorbei sein soll. Auch wenn ich noch sechseinhalb Wochen in Frankreich bin, heißt es nicht nur von dem Jahr 2013 Abschiednehmen, sondern beinahe auch schon von "meinem speziellen Jahr" .
Ich hab so einige Fragen zu 2013 gefunden, gesammelt und beantwortet. Es ist viel geworden. Zum Teil sind die Antworten ziemlich "frankreichlastig".

Ganz grob auf einer Skala von 1 bis 10: Wie war Dein Jahr?
Spontan fällt mir nichts Schlechtes an 2013 ein (außer Schulstress), aber ich würde nicht sagen, es kann kein besseres Jahr kommen. Von daher vielleicht eine 8.


2013 in einem Wort?
Unvergesslich.


Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
Die Anmeldung für den Schüleraustausch war schon 2012 und kommt deswegen nicht infrage. Die beste Idee war wahrscheinlich, über den Schüleraustausch zu bloggen.


Die schönste Erfahrung 2013?
Dass es in Deutschland Leute gibt, die mich vermissen.


Die schlechteste Erfahrung 2013:
Weihnachten ohne Weihnachtsstimmung ist nicht Weihnachten mit Weihnachtsstimmung.


Die Erkenntnis des Jahres:
Sag klar und deutlich, was du willst oder nicht willst. Es ist niemandem geholfen, wenn du um den heißen Brei herumredest.


Der größte Lerneffekt 2013:
Vermutlich ist damit gemeint, wodurch man am meisten gelernt hat. Ganz klar: Dadurch dass ich im Ausland bin, hab ich mein Französisch verbessert, bin selbstbewusster geworden usw.


Der schönste Moment 2013:
Die Bestätigung für den Schüleraustausch


Die spannendsten Momente 2013:
Mein erster Schultag in Frankreich: ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet.


Unvergessliche Momente 2013:
die Erscheinung der Schülerzeitung, mein erster Tag in Frankreich


Dein Wort des Jahres?
Frankreich


Dein Unwort des Jahres?
Ich erweitere das mal auf einen Satz: „Je n'ai pas compris“ bzw. „Je ne comprends pas“ (ich hab es nicht verstanden bzw. ich verstehe es nicht).


Die Sms des Jahres?
„Ich been [Name]“ - die Sms eines Franzosen mit deutschen Wurzeln. Mit der Sms hat er mir seine Handynummer gegeben. (rein freundschaftlich!)


Die dümmste Sms des Jahres?
Ok


Der schönste Blog-Moment:
Als ich 1000 Seitenaufrufe hatte.


Deine Lieblingsblogs des Jahres?
Ich hab dieses Jahr die Bloggerwelt kennengelernt und so viele tolle Blogs gefunden. Ich denke, am liebsten mag ich HannahsBücherblog und Real Booklover. Halt, da fällt mir noch ein ganz toller Blog ein: saxophonistisches.de


Deine Lieblingskanäle bei youtube 2013?
DorFuchs, LiontTV


Die schönsten Orte 2013:
Provence, Nancy, München, Bibione, Pfronten und das waren noch längst nicht alle...


Stadt des Jahres?
Nancy. Ist zwar nicht die schönste Stadt, aber ich hab hier ziemlich viel erlebt in diesem Jahr.


Song des Jahres?



Getränk des Jahres?
Hopster, die Hopfenlimo, die nicht so süß ist wie Zitronen- oder Orangenlimo.


Das leckerste Essen?
Crêpes, sowohl süß als auch deftig.


Das beeindruckendste Buch?
„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green. Ich glaub, ich hab das dieses Jahr gelesen.


Der ergreifendste Film?
Der englische Patient.


Die beste CD?
Mein Musikmix von der Elli


Das schönste Konzert?
Das Konzert von Glorious steht ganz oben auf der Liste, als nächstes kommt das Kinokonzert. Beide waren superschön.


Die wichtigsten Menschen 2013:
Béatrice, meine deutschen Freundinnen, meine französischen Freundinnen und meine Familie (eine ganz erwartungsgemäße Antwort)


Die tollsten Menschen, die ich kennengelernt habe:
Meine Gastfamilie gehört auf jeden Fall dazu.


Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Da fällt mir nur was ein, was total unwichtig ist: Der deutsche Akzent im Französischen ist hässlich.


Die wichtigste Sache, von der dich jemand überzeugen wollte?
Die Jacke zu nehmen, die wir in Metz gefunden haben.


Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Ich weiß nicht, ob mein Geschenk für irgendjemanden „das schönste Geschenk“ war. Ich hab aber keine Ahnung, was das schönste Geschenk meiner Meinung nach war.


Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
Ich fände es unfair, hier eine Rangliste zu machen. Ich hab mich über jedes Geschenk gefreut und wüsste auch nicht, welches DAS schönste Geschenk war.


Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Bevor du wieder nach Deutschland gehst, werden wir dich entführen, damit du bei uns bleibst.“ (Eine meiner französischen Freundinnen, auf Französisch natürlich)


Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?
Spontan zu reden, kann ich nicht so gut. Dementsprechend sag ich auch keine schönen Sätze. Aber ich hab so einige Briefe mit Herzblut geschrieben.


Die meiste Zeit verbracht mit?
Béatrice ♥


Die schönste Zeit verbracht mit?
Dazu muss ich erst mal wissen, was die schönste Zeit war. Ich kann hier auch kein Ranking machen. Wenn ich etwas Schönes erlebe, genieße ich es und vergleiche nicht.


Zugenommen oder abgenommen?
In Frankreich abnehmen? Unmöglich. Ich hab etwas zugenommen.


Haare länger oder kürzer?
2012 hab ich mir die Haare relativ kurz schneiden lassen. Ich würde sagen, sie sind jetzt länger, als am Anfang vom Jahr.


Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Weder noch. Ich sehe schon immer sehr gut und das wird hoffentlich noch lange so bleiben.


Mehr Geld oder weniger?
Da bin ich mir nicht so sicher, wobei ich aus dem Bauch heraus „weniger“ sagen würde.


Besseren Job oder schlechteren?
Schüler in Deutschland oder Schüler in Frankreich? Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ich würde sagen, das ist beides gleich gut.


Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr! Wie viel Geld man im Ausland raushaut, das ist unglaublich...


Dieses Jahr etwas gewonnen und wenn ja, was?
Ein Buch („Joker“) bei Hannahs Bücherblog.


Mehr bewegt oder weniger?
Ich geh hier nicht so regelmäßig zum Schwimmen, aber ich laufe jeden Tag zur Schule. Von daher könnte es ungefähr gleich sein, nur die Art der Bewegung hat sich verändert.


Anzahl der Erkrankungen dieses Jahr?
Zum Glück keine einzige außer kleine Erkältungen.


Davon war für Dich die Schlimmste?
Ich denke mal keine.


Der hirnrissigste Plan?
Einen neuen Schulweg auszuprobieren. Ich hatte etwas mehr Zeit, bin einfach mal eine Parallelstraße gelaufen und kannte mich plötzlich nicht mehr aus. Letztendlich hab ich aber doch noch zur Schule gefunden.


Die gefährlichste Unternehmung?
Für ein halbes Jahr nach Frankreich zu fahren, ohne wirklich Französisch zu können.


Die teuerste Anschaffung?
Mein Laptop und meine Kamera... mein Laptop war aber teurer.


2013 zum ersten Mal getan?
Weihnachtsgeschenke besorgen.


2013 nach langer Zeit wieder getan?
Briefe geschrieben.


Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Schulaufgabenstress, eine Unklarheit mit der Druckerei für die Schülerzeitung, Spinnen im Bad des Ferienhauses in der Provence






Eine kleine Sammlung der Ereignisse 2013
(vielleicht etwas uninteressant, teilweise sind hier nur sämtliche Blogeinträge zusammengefasst)
Das erste besondere Ereignis 2013 war am 19.01.: Es kam Post: die Bestätigung für meinen Frankreichaustausch! Endlich ist das ungewisse Warten vorbei. Das war auch der Zeitpunkt, wo ich mir ernsthaft Gedanken über einen Blog gemacht hab. Vorher hab ich schon überlegt, ob ich anfangen soll mit "Bewerbung ist abgeschickt, jetzt heißt es warten" usw. Aber wenn dann eine Absage kommt, bringt mir der Blog nichts.
Das nächste Ereignis war am gleichen Tag, abends. Der Schützenball! Der Abend, auf den ich die letzten vier Jahre gewartet hab, seit mein Bruder das erste Mal dorthin durfte. Für mich war es nicht schwer, Jungschützenkönigin zu werden, weil ich die einzige Jugendliche war, die mitgeschossen hat und noch nie Jungschützenkönig war.
Am 16. März kam endlich Béatrice. Eine Woche vorher bin ich in ein anderes Zimmer umgezogen, damit Béatrice das schönere bekommt, das auch vollständig eingerichtet war. Eine Woche nach ihrer Ankunft hatte Béatrice Geburtstag.
An Ostern lag Schnee und wir haben die Ostereier und -geschenke im Haus gesucht. Béatrice hat erzählt, bei ihr sucht man sie draußen. Bei uns ging das nicht, sonst hätte man sie durch die Spuren im Schnee gleich gefunden. So ein schlauer Hase...
Anfang waren wir beim Neuen Weg, Ende April waren Besinnungstage in Seifriedsberg, wo Béatrice leider nicht dabei war, anschließend war Girls' Day.
In den Pfingstferien waren wir in Bibione, ein wenig später war ich in Kochel bei einem Fotoseminar. Ende Juli waren in der Schule wieder aktionsreiche Tage und schließlich gab es Zeugnisse. In den Sommerferien waren wir auf dem Kirchturm, in München und in der Hallertau. Ich hab noch einige Tage bei meiner besten Freundin verbracht, bevor ich nach Frankreich gefahren bin. Kurz nach Béatrices Abreise hatte ich Geburtstag, den ich schon zwischen Tür und Angel mit der Familie gefeiert hab.
An meinen ersten Tag in Frankreich kann ich mich noch genau erinnern. Seit ich in Frankreich bin, hab ich euch alles hier auf meinem Blog erzählt, darum greif ich jetzt nichts mehr auf, außer die schönen Herbstferien in der Provence und das Weihnachten ohne Weihnachtsstimmung.

In diesem Sinne wünsch ich euch ein gutes neues Jahr 2014, in dem wir uns wiedersehen werden!


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